Die Buche
Die Buche ist die „Mutter des Waldes“
Ohne die Kulturlandschaft des Menschen wäre der Großteil Mitteleuropas von Buchenwäldern bedeckt, erst in den Bergen kommen Tanne und Fichte zum Bergmischwald hinzu. Im Gegensatz zur Eiche ist sie mit einer Lebenserwartung von etwa 300 Jahren eher kurzlebig. Ihre natürliche Allgegenwart ist Vergangenheit und auch die Bedeutung des Esslaubs (zarte Frühlingsblätter) und ihrer Bucheckern, aus denen Speiseöl gewonnen werden kann, ist weitgehend in Vergessenheit geraten.
Doch überall findet man die Buche im Sprachgebrauch – denn am Anfang war der Buchstabe. Das germanische Runenalphabet wurde in Buchenstäbe geritzt und auch Gutenberg soll zunächst Buchenholz für den Buchdruck verwendet haben. In zahlreichen Orts- und Nachnamen ist „Buch“ enthalten.
Eine farbige Variante der Rotbuche ist die Blutbuche, hier ist der in allen Buchenblättern enthaltene rote Farbstoff so hoch konzentriert, dass er das Blattgrün überdeckt.