Wittelsbacher Höhe: Ein Symbol der Verbindung zwischen Himmel und Erde
„Bäume sind die schönste Verbindung zwischen Himmel und Erde“, zitiert Christina Mader, BUND Naturschutz Kreisgeschäftsstellenleiterin, den Lyriker Hermann Lahm. Ganz gewiss trifft dieser Satz auf die mächtige Linde an der Wittelsbacher Höhe zu. Der weithin sichtbare Baum wurde gemeinsam mit einer Baumgruppe im Sulzberger Ortsteil Moosbach auf Initiative des BUND Naturschutz Kempten-Oberallgäu als Naturdenkmal ausgewiesen. „Damit“, erläutert Mader weiter, „übernimmt der Landkreis die Verantwortung für die Pflege und den Erhalt dieser Bäume“. Die Initiatoren zeigen sich dankbar für die Unterstützung der Naturschutzverwaltung am Landratsamt, die aus einer Vorschlagsliste heraus die am meisten schutzwürdigen Bäume ausgewählt und das Einverständnis der Grundstückseigentümer eingeholt hatte.
Hunderte von Jahren alt ist die Linde an der Wittelsbacher Höhe und prägt im Wechsel der Jahreszeiten die Landschaft zwischen Schweineberg, Westerhofen und Ofterschwang in besonderem Maße. Auch das Tourenportal der Allgäu-GmbH wirbt für die einfache Wanderung zur Wittelsbacher Höhe: „Der Platz an der Linde ist von beeindruckender Magie und die Bänkchen laden zu einer längeren Rast ein, immerhin lässt sich hier ein fast 360° Grad-Panorama von der Hörnerkette, über den Allgäuer Hauptkamm, Sonthofen bis zum "Wächter des Allgäus", dem Grünten genießen“. Hans Sontheim, Vorsitzender der Sulzberger BUND Naturschutz Ortsgruppe, der im Gemeindegebiet alte und besondere Bäume dokumentiert, erläutert: „Nicht umsonst gilt die Linde schon seit Jahrhunderten als heiliger Baum. Quer durch die Lande findet man „Friedenslinden“ oder auch „Gerichtslinden“. Deshalb ist der Lindenbaum auch das Markenzeichen und Logo des BUND Naturschutz. Sie können über tausend Jahre alt werden, auch wenn sie innen hohl werden“.