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Mitmachen bei der Igelzählung

Pro Igel e.V. und BUND Naturschutz starten im Oktober eine groß angelegte Igel-Meldeaktion. Jeder darf mitmachen.

30.09.2024

Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative rufen der Verein Pro Igel und der BUND Naturschutz in Bayern dazu auf, ab 01. Oktober 2024 Igel in Deutschland online oder per App zu melden. „Igel sind zunehmend gefährdet, was ihre Erfassung und Überwachung besonders wichtig macht. Pro Igel und der BUND Naturschutz haben deshalb beschlossen, gemeinsam ein langfristiges um-fassendes Monitoring zu starten, um den Zustand der Igelbestände besser einschätzen zu können.“, erklärt Christina Mader von der BN-Kreisgeschäftsstelle.

Die Teilnahme ist einfach und die Technik dazu liefert Observation.org – die größte Naturmeldeplattform Europas: https://bayern-de.observation.org/. Sie ermöglicht die Erfassung der Igel über die Webseite oder direkt im Gelände mit Hilfe der Smartphone-App ObsIdentify - einer kostenlosen App mit automatischer Bilderkennung. 

Wer dem Igel gleich etwas Gutes tun möchte, kann sofort beim eigenen Garten anfangen und ihn igelfreundlich gestalten sowie mögliche Gefahrenquellen entschärfen. „Bitte keinesfalls mit Motorsensen unter Hecken mähen, ohne diese vorher zu kontrollieren. Und ganz wichtig: Mähroboter nur tagsüber arbeiten lassen oder besser noch ganz darauf verzichten. Ihre Sensoren erkennen nur ausgewachsene Igel. Wenn sich der Igel-Nachwuchs, der jetzt auch unterwegs ist, zusammenrollt, werden sie überfahren und häufig verstümmelt oder getötet“, erläutert Mader „Auch Kellerschächte können für Igel zur Falle werden. Daher: Bitte abdecken.“

Autofahrer*innen sollten in diesen Tagen besonders wachsam sein, da viele Igel auf der Straße unterwegs sind. „Die zunehmende Verdichtung des städtischen Lebensraums und die Undurchlässigkeit vieler Gartenzäune zwingt die Igel auf die Straße“, so Mader. Pro Igel und BUND Naturschutz raten deshalb, Igeldurchgänge von einem Garten zum nächsten anzulegen. Generell freuen sich Igel über naturnahe Gärten mit heimischen Blühpflanzen, alten Obstbäumen und dichten Hecken. Beliebte Jagdgebiete sind Stauden- und Kräuterbeete sowie Grünflächen mit Wildblumen. Den Tag verbringen die nachtaktiven Insektenfresser im sicheren Versteck. Das können Laub-, Holz- oder Steinhaufen mit Hohlräumen sein, die man jetzt gut anlegen kann. Sehr gerne werden auch zugängliche Komposthaufen genutzt.

Mehr Informationen zum igelfreundlichen Garten gibt es hier: https://www.pro-igel.de/igelfreundlicher-garten/

https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/naturgarten