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Hummeln in Kempten und dem Oberallgäu per App melden

BN Citizen Science Projekt: Der BUND Naturschutz ist auf Hummelsuche und unterstützt damit das bundesweite Wildbienen-Monitoring am Thünen-Institut. Bürger*innen können helfen, mehr über die Hummelvielfalt und deren Verbreitung in Kempten und dem Oberallgäu herauszufinden. Gemeldet werden die Hummeln in den Zeiträumen 20.03. – 09.04.2024 und 20.06. – 03.07.2024 über die App ObsIdentify. Jeder darf mitmachen.

18.03.2024

Der BUND Naturschutz möchte mit dem Citizen Science Projekt „Hummel-Challenge“ und mit Hilfe der Naturbeobachtungsplattform Observation.org zweimal im Jahr und immer zur gleichen Zeit Hummelsichtungen erfassen, um mehr über die Verbreitungsgebiete und die Vielfalt der Hummelarten herauszufinden und Veränderungen zu dokumentieren. „Die gemeldeten Hummelsichtungen ergänzen die Daten des bundesweiten Hummel-Forschungsprojekts am Thünen-Institut. So kann jeder einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Hummeln leisten“, erklärt Christina Mader, Kreisgeschäftsstellenleiterin der BN-Kreisgruppe Kempten - Oberallgäu.

Die Technik dazu liefert Observation.org - die größte Naturmeldeplattform Europas und Kooperationspartnerin des BN. Sie ermöglicht die Erfassung von Hummeln über die Webseite oder direkt im Gelände mit Hilfe der Smartphone- App ObsIdentify - eine kostenlose App mit automatischer Bilderkennung. Mitmachen an der Hummel-Challenge ist ganz einfach: Man lädt sich die kostenlose App ObsIdentify herunter, registriert sich, geht raus in die Natur und versucht so viele verschiedene Hummelarten wie möglich in der App zu speichern. Die besten Chancen für gute Hummelfotos hat man auf Wiesen mit blauen oder lilafarbenen Blumen.

Weltweit gibt es über 250 Hummelarten. Davon sind 41 Arten in Deutschland bekannt, wobei die meisten im Alpenraum vorkommen. Studien der letzten Jahre zeigen, dass Hummeln in ihrer Artenzahl und Verbreitung rückläufig sind. „Über die Hälfte der Hummelarten steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Häufige Ursachen dafür sind Lebensraumverluste durch Veränderungen in der Landnutzung“, erklärt Mader. „Auch Klimaveränderungen können sich negativ auf ihre Verbreitung auswirken. Da Hummeln eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen spielen, sind sie für unsere Ernährungssicherheit von großer Bedeutung.“, so Mader weiter.